In unmittelbarer Nähe zu unserem Hotel war die große Moschee.
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Muscat und große Moschee |
Anschließend ging es Richtung Sur. Von Muscat dorthin gibt es 2 Wege. einer geht direkt an der Küste entlang, aber leider nur für Fahrzeuge mit Allrad empfehlenswert. Also haben wir den über das Gebirge gewählt. Also innerhalb von ca 300km von 0 m auf ca 1000 Höhenmeter rauf und wieder runter. Das Gebirge im Oman ist einfach traumhaft!! Man fährt auf einer ausgezeichneten Strasse, die alle paar km von einem trockenen Wadi durchzogen wird. Oft sieht man in unmittelbarer Nähe noch die alte Straße und kann an deren Zustand im Wadigebiet die Gewalt vom Wasser (wenn es mal regnet) erkennen. Krass, da fehlen auf einmal 20m Straße und stattdessen ist dort ein 2m tiefer Graben. Ab und zu fährt man mal durch ein kleines Dorf oder kommt an Häusern vorbei. Insgesamt ist die Gegend nicht besonders bevölkert. Kein Wunder bei dieser unfruchtbaren Landschaft.
In Sur haben wir nur einen kurzen 30min Zwischenstop am Strand gemacht und sind weiter Richtung Tiwi gefahren. Der Wadi dort wird im Reiseführer als spektakulär angepriesen. Die Fahrt dorthin war einfach geil! Man fährt auf der neuen Schnellstraße mit ca 130 kmh und plötzlich hört diese Straße ohne Vorwarnung oder Schild auf und eine Schotterpiste fängt an. Also Vollbremsung!!! Reifen quietschen und es gibt nen ordentlichen Rumpler, als wir die Stufe zwischen den beiden Fahrbahnarten überfuhren. 500m weiter ging die normale Straße weiter -> 130 kmh. Wie schon beschrieben, plötzlich war diese Straße wieder vorbei und..... Schließlich war auch die Schotterpiste vorbei und wir wurden ganz von der Straße weg geleitet und fuhren querfeldein auf einem Feldweg. Ich liebe diese Art von Wegen. Man wird so richtig durchgeschüttelt, die Stoßdämpfer können sich ausgiebigst bewähren und man muss sich den besten Weg durchs Geröll suchen. Ganz nebenbei war die Straße an Engstellen auch nur breit genug für 1,4 Autos, bei Gegenverkehr wurde es immer spannend.
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Tiwi und die Anfahrt |
Unser Zeitplan war mittlerweile total über den Haufen und wir haben den Heimweg leider ohne den Besuch von Turtle Island angetreten.
Freitag:
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Nakhl und Ar Rustaq |
Unser Ziel für die Nacht hiess Nizwa, denn dort ist die größte Touristenattraktion des Oman: eine Tropfsteinhöhle.
Übernachtet haben wir direkt neben einem Wadi in den Zelten. Mensch war der Boden hart und steinig und nachts wurde es relativ kühl (15 Grad, bibberbibber).
Samstag:
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Nizwa |
Der Zugang der Höhle geht normalerweise mit einer elektrischen Eisenbahn, die war aber kaputt, so dass wir die 500m (!!!!) laufen mussten. endlich wieder Bewegung! Die Höhle an sich ist 5 km lang, allerdings kann man die gesamte Strecke nur mit Taucherausrüstung durchqueren. Der Touristenteil ist ganz nett, aber nicht vergleichbar mit einer fränkischen Höhle!!!
Von da aus wollten wir eigentlich weiter durch die Berge und den Grenzübergang bei Al Ain nehmen. Leider hat das wegen Anne´s Visaverlängerung nicht geklappt, so dass wir wieder zurück über Muscat, Sohar und Hatta mussten.
Die Heimfahrt ging schneller als gedacht und schon waren wir an der Grenze.
1. 20 AED zahlen und Zettel bekommen, damit man wieder aus dem Oman ausreisen darf
2. der Ausreisestempel aus dem Oman. den haben wir leider vergessen
3. Kontrolle und Abgabe eines Teils des Zettel von 1.
4. Einreisestempel der VAE bekommen und dazu nen weiteren Zettel
5. Kontrolle der Insassen und Abgabe des Zettel von Nr. 4
Nr. 4 geht leider nicht ohne 2. Also mussten wir wieder zurück in den Oman. Durch die Fahrzeugkontrolle der Hinfahrt (Zettel bekommen), diesmal haben sie unseren Kofferraum angeschaut, zur Passkontrolle, denen unser Maleur und den fehlenden Zettelteil erklärt, Stempel bekommen. Weiter zu 3. und dort zu erklären versucht, warum der abzugebende Zettelteil bereits fehlt (meine Erklärungen haben ihn nicht interessiert und er hat uns einfach durchgewunken). Endlich konnten wir zu 4 und weiter zu 5.
Wir waren wieder in Dubai!
Ein Fazit zum Oman und dem Urlaub:
- das Land ist bei weitem noch nicht so weit entwickelt, wie z.B. Dubai. Manche Gegenden haben nicht mal fliessend Wasser; aber gerade das macht es so toll und sehenswert.
- wenn man richtiges arabisches Leben und Kultur kennenlernen will, muss man in den Oman. Dubai ist für Nicht-Araber nicht mehr arabisch, sondern Asiatisch/Westlich
- Omanis sind sehr freundliche Gastgeber
- Campen im Oman ist super
- der nächste Ausflug ist bereits in Planung, dann aber hoffentlich mit Allradjeep, um noch mehr ins Land zu können.
- die 2500km in 4,5 Tagen haben sich absolut gelohnt (hab die Karte in den Bilder gespeichert)
Vielen Dank an meine beiden Begleiterinnen für diesen tollen Urlaub! Es hat super viel Spass mit Euch beiden gemacht und hey, ich bin echt gerne die ganze Strecke gefahren. :-)
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