Über mich

Von der fränkischen Provinz nach Dubai, eine "klitzekleine" Umstellung wird es schon sein. Mal schauen was ich in dem Jahr dort erleben werde. Hier findet Ihr ein paar Erfahrungsberichte.

Donnerstag, 20. März 2008

KW 11, eine kurze Arbeitswoche mit viel Vorfreude

Die vergangene Arbeitswoche stand ganz im Zeichen der wüstenfuchsigen Vorfreude

a) auf den freien Donnerstag; hier in Dubai war der nämlich Feiertag: Geburtstag des Propheten.
b) auf den freien Sonntag; für die christlichen Mitarbeiter hat uns die Firma den Ostersonntag als Company Holiday spendiert. Dank an meine Chefs!
c) auf meinen Urlaubstag am Montag
d) auf meinen nächsten Besuch; für Donnerstag bis Montag hatten sich meine Eltern + Schwester zur Kurzvisite in Dubai angemeldet.

Doch bevor ich ins verlängerte Wochenende starten durfte, musste in der Arbeit erstmal ordentlich gerackert werden. Also die Arbeit von 5 Tagen in 3,5 Tagen schaffen, schließlich war ich am Montag den halben Tag mal wieder wegen diversen Vertragsklärungen in Abu Dhabi. Es wurden deshalb auch extrem lange Arbeitstage. Hab mich außerdem wieder tierisch über die Vorleistung aus Deutschland aufgeregt, aber das ist mittlerweile nichts neues mehr.

Dienstag war ich noch ne Runde bei Ikea zum einkaufen. Ein neues Gästebett musste her, nachdem das alte regelmäßig den Lattenrost auf Tauchstation geschickt und den Schlafenden zur unfreiwilligen Gymnastik verdonnert animiert hatte. Außerdem hab ich für die kommenden 2-Mann/Frau Besuche noch dringend eine zweite Gästematratze gebraucht.

Mittwoch Abend ging es zum Abschluss der Woche auf den Creek zum Dhow Crusing Diner. Unsere Chefsekretärin wird die Firma verlassen, und dafür wurde das gesamte Headoffice zum schippern auf dem Creek eingeladen. Das ganze war so richtig typisch indisch. Also die Zielgenauigkeit der Wegbeschreibung zum Boot war ungefähr mit der Trefferwirkung von Schrot auf Panzerstahl zu vergleichen. Sprich: Umkreissuche von 1km war nötig. Der Trip sollte um 2000 starten, als um 2115 endlich die letzten "Gäste" kamen, konnte schließlich abgelegt werden. Kurze Ansprache und schon gab es was zu Essen. :-) Aufgrund des Feiertags am folgenden Tag war der Mittwoch ein Dry Day. Es durfte also kein Alkohol auf den Dhows ausgeschenkt werden. Leider kein Bier. :-( Glücklicherweise sehen Wodka, Bacardi und Rum diversen Säften zum verwechseln ähnlich, wurde also doch kein trockener Abend.
Nach dem Essen haben die asiatischen Kollegen des Subkontinents natürlich sofort die Tanzfläche gestürmt und sind so richtig abgegangen. Sehr cool. Das krasse ist allerdings auch (wie ich bereits an der Weihnachtsfeier feststellen konnte), dass sie zum Ende des offiziellen Teils sofort abzwitschern. Wir waren also noch 3 Minuten von der Anlegestelle entfernt, da standen sie schon in Reih und Glied an der Reling und haben aufs Anlegen gewartet. Angelegt, Gangway runter, 95% der Gäste weg. Wir Deutschen würden noch schnell 2 Bier zum geniessen bestellen,....

Um 24 Uhr war ich dann wieder in meiner Bude und hab mich doch mal so langsam ans Aufräumen für meinen Besuch gemacht. Fürs Putzen konnte ich glücklicherweise am Vortag den Putzdienst gewinnen und von dieser ehrenwerten und extrem wichtigen Aufgabe überzeugen, so dass ich "nur" ein "paar" rumliegende Klamotten versorgen, die saubere Wäsche vom Wäschedienst in den Schrank räumen und meine Tische vom Chaos befreien musste.

Dann noch kurz für 5 Std ins Bett legen (also fast ausgeschlafen), denn um 06:45 musste ich bereits am Flughafen sein. Der erste Teil der Family sprich meine kleine Schwester kam mit einer Mörsdorf-Sondermaschine der KLM aus Nürnberg/Amsterdam eingeflogen.

Mehr Details zu meinem Besuch und Tausende Fotos dazu im nächsten Blog.

Euer Wüstenfuchs (mit verbrannter Plauze)

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