am frühen Donnerstag Abend kam ich in Hongkong an. Der Flug mit Emirates war wieder traumhaft und ich hab natürlich den Großteil verpennt.
Nach ca 1 Std war ich auch endlich durch die Immigration und durfte noch den SARS Check passieren. Ist schon so ne Sache, da sitzen 3-4 Leutchen hinter Infrarotkameras und halten damit auf jeden Ankömmling drauf. Man könnte ja erhöhte Körpertemperatur ins Land schmuggeln. Hatte zum Glück 9 Std Flug hinter mir und deshalb die Wüstenhitze aus dem Körper kühlen können. Wurde also nicht weiter belästigt, Gepäck geschnappt und ab in den Airport Express und anschließend die U-Bahn.
Am Ausgang der U-Bahn haben dann auch schon Claudia und Marcus auf mich gewartet und die letzten 20m zum Hotel begleitet. Kurz das 10qm Zimmer checken und schon ging es auf Tour. Die beiden waren bereits ein paar Tage länger in der Stadt und deshalb die "Einheimischen" unter uns :-)

Hongkong ist so ca 5-10 Grad kühler als Dubai, aber dafür um einiges schwüler. Folglich musste wegen dem Schwitzen erstmal der Flüssigkeitshaushalt in einer Cocktailbar ausgeglichen werden. Dazu ne Schüssel Erdnüsse, die Schalen werden einfach auf den Boden geschmissen, China hat was. :-)
Auf dem Rückweg zum Hotel und Treffpunkt mit Thomas haben wir den Jung doch glatt in der U-Bahn getroffen und die Crew war komplett. Haben am Abend nur noch ne Runde geschnackt, Marcus Tequila aus Meeechhicko getestet und ab ins Bett.

Den Freitag haben wir -ganz Tourilike- mit Sightseeing begonnen. Durch HK watscheln, hier schauen, dort schauen, die Schwüle "geniessen" und dann waren wir an der "Talstation" vom Cablecar. Das ist DIE Touristenattraktion mit der man oben auf den Berg zu ner Aussichtsplattform fahren kann. Und die Aussicht dort, ja die ist wirklich phänomenal. Hongkong hat wirklich eine tolle Skyline und scheint von dort oben nur aus Hochhäusern zu bestehen. Meer, Straße, Unmengen Hochhäuser, Straße am Rand der Stadt und schon geht der Urwald los. Wirklich beeindruckend.

Jeden Abend gibt es in Hongkong eine Licht/Musik Show. Man sitzt auf der einen Seite vom Meerarm und auf der anderen Seite tanzen die Lichtspiele untermalt mit Musik über die Hochhäuser. Da haben sie sich was richtig tolles einfallen lassen. Allerdings sollte die Musikwahl vielleicht nochmal überdacht werden. Nichtsdestotrotz sehr unterhaltsam, beeindruckend und echt cool. Da kann sich Dubai noch was abschneiden.
Zum Abendessen waren wir in einem typisch chinesischen Restaurant und haben uns von Claudia einige kulinarische Leckerbissen aussuchen lassen. Gab zwar keinen Hund oder Frosch, hat aber trotzdem sehr gut geschmeckt. :-) Zurück im Hotel noch ein bischen Tequilaverkostung und ab ins Bett.

Samstag - Ihr werdet es nicht glauben - gab es schon wieder Kultur. Claudia hatte uns einen Ausflug zu so nem riesen Buddah verordnet. Rein in die U-Bahn und erstmal 45min unter der Stadt hintuckern, anschließend in einem Hochhausaußenbezirk in die Seilbahn umsteigen, die Aussicht geniessen und schon waren wir dort angekommen. Ein etwas größerer Buddah trohnt auf einer Bergspitze und unten herum tummeln sich die Touristen. Von der Gondel bis zum Ziel waren es doch noch fast 45 min zu laufen. Frauen kommen schon auf komische Ideen, um sich die Zeit zu vertreiben. Claudia wollte sich den langweiligen Weg zum Beispiel durch einen Stierkampf aufpeppen. Mensch Mädel, so ein Stier hat Hörner, ist ganz schön kräftig und gar nicht mal so langsam. Und das alles nur, weil Du aus Neid (oder Langeweile?) seinen Lieblingsgrashalm haben wolltest. ;-)
Zum Mittagessen sind wir in dem Kloster dort eingekehrt. Leute, kein Wunder dass die Mönche alle so dünn sind. Gab nur ne extrem dünne Suppe, Reis, Gemüse mit Pilzen und anderem pflanzlichen Zeugs und große Batzen Tofu. Hab das Tofu nur mal kurz probiert und dann liegen gelassen. Bäh, da lobe ich mir ein gutes Stück Fleisch. Naja, ganz ehrlich: das Essen hat schon geschmeckt aber das Tofu kommt mir nicht mehr unter.
Den Rückweg wollten wir eigentlich mit einem Boot zurücklegen. Also runter an die Küste, noch ein Fischerdorf begutachten und dann rauf auf den Kutter. Das Dorf war schon so ne Sache. Puh hat das teilweise gestunken. Und die getrockneten Fische überall waren auch nicht mein Fall. Dafür die frisch gemachten Waffeln. LECKER. Irgendwie kam der Kutter nicht. Also erstmal ein Bierchen und warten. Kein Kutter. Also wieder in den Bus, und damit zurück zur U-Bahn.
An der U-Bahn Station haben wir ein rießen Outlet Shopping Center entdeckt. Wir konnten natürlich nicht widerstehen und haben die Kreditkarten glühen lassen. Original Adidas oder Puma Schuhe für weniger als 30 Euro, ..... zum Glück waren wir nicht schon am Morgen dort, sonst wäre ich arm geworden.
Am späten Abend waren wir zurück in der Stadt und es ging auf Tour. Nach ein bischen Suchen haben wir endlich die Partymeile gefunden und siehe da: Es war
Beerfestival :-) Wow war das ein Hammer Abend. Wir haben so richtig gerockt und die Sau in diversen Clubs rausgelassen. Man kann die Party auch unter der Überschrift zusammenfassen:
Und dann ham wir uns mit der Plastikvasn ins Delirium geschossen Oh mann hatte ich am nächsten Tag Kopfschmerzen. Immerhin so viel, dass ich zum zweiten Mal in meinem Leben Schmerztabletten wegen nem Suff nehmen musste. puh.
Und obwohl ich mal wieder von ner Tussi für ihren schwulen Freund angelabert wurde muss ich sagen: Der Abend war absolut genial und hat sich gelohnt.